Zahlen, Fakten & Geschichte
Zahlen & Fakten
Gründung: ca. 804 n. Chr.
Ortslage:
- Südliches Bayern
- Regierungsbezirk Schwaben
- Landkreis Oberallgäu
- Markt Buchenberg
Höhe: Der Markt Buchenberg (Ortsmitte) liegt 895 Meter über dem Meeresspiegel. Höchste Erhebung ist der "Ursersberg" mit 1.129 Metern ü.M.
Prädikat: Luftkurort Buchenberg
Einwohnerzahl: 4.447 Einwohner - Davon 4.232 mit Hauptwohnsitz und 215 mit Nebenwohnsitz
Gemeindegröße: Die Gemeinde besteht aus 3 Gemarkungen (Buchenberg, Kreuzthal u. Kürnacherwald) Dies ergibt eine Gemeindegröße von ca 58,11 km².
Gemeindeflächen:
- Wald 29,02 km²
- Landwirtschaft 20,24 km²
- Gebäude und Freiflächen 0,83 km²
- Verkehr 7,46 km²
- Wasser 0,56 km²
Ortsteile:
- Buchenberg
- Kreuzthal
- Ahegg
- Eschach
- Wirlings
Wasserhärte:
- Buchenberg Härtebereich 2
- Kreuzthal Härtebereich 2
- Ahegg Härtebereich 2
Bettenzahl: 511 Gästebetten in 43 Häusern
Kirche:
- Katholisches Pfarramt
- Evangelische Kirche
Medizinische Versorgung:Klinik Kempten, Ärzte, Apotheke
Busverbindung:Regionalbus nach Kempten, nach Isny, nach Weitnau
Geschichte
Geschichtlicher Überblick von Buchenberg
nach Chr. Geburt
ca. 400 vielfältige Zeugnisse aus der Römerzeit wie Burgi in Ahegg und Kenels, Straßenabschnitte, Funde.
um 800
Ein Sohn der Königin Hildegard stiftet dem jungen Kloster Kempten umfangreiche Ländereien, wozu mit Sicherheit das Gebiet um Buchenberg gehörte. Die erste Nennung erfolgte angeblich im Jahre 804.
um 800
Durch die Zwangsansiedlung von Sachsen soll Eschach entstanden sein.
ab 900
Das Geschlecht der Rizner in Buchenberg.
962
Heinrich der Rizner, auch "der Kempter" genannt, rettet Kaiser Otto I. in Italien das Leben (Legende)
1275
Die nachweislich erste Erwähnung des Ortes "Buchiberg" in der "liber decimationis" als Pfarrei.
1348 - 1350
"liber taxationis" (1353): durch die Pest verringert sich Buchenberg von 70 auf 50 Haushalte.
1360
Die Filialkirche zu Wirlings wird erwähnt.
1430
König Sigmund verleiht Buchenberg die "Niedere Gerichtsbarkeit".
1460
17. März: Schlacht am Buchenberg
1461
Bau der St.-Georgs-Kirche zur Erinnerung an die Schlacht
1482
Stiftung eines feierlichen Jahrtags für Walther von Hohenegg und die mit ihm Erschlagenen.
1485
4. Februar: Kaiser Friedrich III. verleiht Buchenberg die "Hohe Gerichtsbarkeit" (Stock und Galgen) 6. Februar: Kaiser Friedrich III. verleiht Buchenberg das Marktrecht.
1508
Die bisher selbständige Pfarrei Eschach kommt zu Buchenberg.
1525
Der Wirt Jörg Funk und Jakob Foberer spielen im Bauernkrieg eine führende Rolle. Foberer ist Anführer des Trauchgauer Haufens. März-Juli: die Pfarrkirche Buchenberg hat einen evangelischen Prediger.
1606
Vertrag der Stadt Ulm mit dem Kloster Isny, 70 Jahre lang östlich der Eschach Holz schlagen zu dürfen Dieses Gebiet hatte des Kloster Isny als Lehensgut vom Stift Kempten erhalten (Ulmerthal).
1640
30. Mai: 15 Häuser in Flammen.
1646
Der Lenzfrieder Franziskanerpater Georg Trilsch verhindert ein abermaliges Niederbrennen des Ortes durch die Schweden
1693
Unter Fürstabt Rupert von Bodman werden der Eschacher Weiher und der Mühlenbach fertiggestellt. Damit ist die für das Gewerbe notwendige Wasserversorgung des Stiftes Kempten gesichert.
1710
Eschach wird vereinödet.
1716
Buchenberg und Eschachberg werden vereinödet.
1717
Kreuzthal wird eigene Pfarrei.
1735
Vereinödung von Wirlings und Eschachried.
1746
Die Wiederinstandsetzung des zerfallenen Hochgerichts wird vom Hofrat des Stifts angeordnet. Die St.-Martins-Kirche in Kreuzthal wird errichtet.
1750
Der Buchenberger Gallus Zeiler wird Abt des Klosters Füssen. Er hat barocke Musik- und Gesangsstücke komponiert.
1784
Der Pfarrhof wird gebaut (abgebr. 1979).
1791
Abbruch der alten Pfarrkirche wegen Baufälligkeit durch Pfarrer Kramer. Der Turm bleibt stehen.
1792
18.4.:Grundsteinlegung zur neuen Kirche durch Fürstabt Rupert von Neuenstein. Die Kirche wird im Louis-Seize-Stil (Frühklassizismus) ausgestattet.
1796 - 1809
Die Franzosen suchen Buchenberg des öfteren Heim.
1803
Säkularisation. Der Kirchenbesitz hier das Stift Kempten wird verstaatlicht. Buchenberg ist nun Marktgemeinde im kurfürstlichen, ab 1806 im Königreich Bayern.
1814
Der Galgen wird versteigert und abgebrochen.
1821
Die Pfarrei wird dem Bistum Augsburg zugeordnet (vorher Bistum Konstanz)
1861
Pfarrer Hochmeyer läßt den Kirchtum auf 51 m erhöhen und mit einer Spitzhaube versehen (vorher Satteldach).
1877
Schule wird gebaut (heutiges Rathaus)
1907
Neue Straße nach Kempten wird eröffnet (Jetzige St.2055).
1909
Eisenbahneröffnung (Einstellung des Zugverkehrs September 1984).
1925
Trinkwasser aus Steckenried (130 l/min.).
1929
Buchenberg erhält sein Wappen.
1946 - 1949
Anwachsen der Marktgemeinde durch Zuzug Heimatvertriebener
1952/53
Leichenhausausbau und Friedhofserweiterung.
1963
1. Jan.: Freiwillige Eingliederung von Hochberg und Tobelsäge.
1966
Mittelpunktschule wird bezogen. Schulen in Wirlings, Masers, Eschach werden aufgelöst, ab 7. Klasse kommen auch die Schüler aus Wiggensbach.
1969
Neuer Friedhof an der Wirlinger Straße wird angelegt.
1971
1. April: Im Zuge der Gebietsreform schließt sich die selbständige Gemeinde Kreuzthal Buchenberg an.
1979
Haus des Gastes wird eingeweiht. Buchenberg hat wieder einen Saal.
1980
Das neue Pfarrheim wird eingeweiht.
1985
Buchenberg feiert das 500jährige Jubiläum seiner Markterhebung.
1992
Neubau Dreifach-Turnhalle (Einweihung 1994)
1994
Holzhackschnitzel-Heizwerk (Inbetriebnahme)
1999
Neubau Feuerwehrhaus (Einweihung)
2001
Einweihung Wasserschmeckerweg (Wünschelrutenweg)
2003
Anbau Schule Buchenberg mit neuer Bücherei
2005
Fertigstellung Umbau Hartplatz in neuen Rasenplatz